Besuch aus der Politik konnte Richard Hönes, Geschäftsführer der MÜLLER & BAUER GmbH & Co.KG, am 6. Juni 2016 am Standort in Metzingen begrüßen. Dr. Ulrich Fiedler (parteilos), Oberbürgermeister der Stadt Metzingen, und Norbert Lins (CDU), Mitglied des Europäischen Parlaments sowie des dortigen Ausschusses für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, nutzten die Gelegenheit, sich über die Leistungsfähigkeit des mittelständischen Herstellers von Metallverpackungen und die Vorzüge seiner Produkte zu informieren.
Im Zentrum des Besuchs standen die Vorteile von Verpackungen aus Metall mit Blick auf Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft. Hintergrundinformationen aus Sicht der nationalen und europäischen Metallverpackungsindustrie steuerten Jörg Höppner, Geschäftsführer des Verband Metallverpackungen e. V. (VMV) in Düsseldorf, sowie Stephan Rösgen, Repräsentant von Metal Packaging Europe (MPE) in Brüssel, bei. Entsprechend intensiv diskutierte die Gesprächsrunde den aktuellen Entwurf eines Kreislaufwirtschaftspakets der Europäischen Kommission und dessen Bedeutung für die Branche.
Kreislaufwirtschaft bedeutet, dass die eingesetzten Rohstoffe über den Lebenszyklus eines Produktes hinaus in weitere Produktionsprozesse eingebracht werden können. Was sich kompliziert anhört, verdeutlichte Jörg Höppner am Kreislauf von Wasser: „Wenn es regnet, fällt Wasser aus den Wolken zur Erde. Es gelangt zum Beispiel in Flüsse, die im Meer münden. Die Meeresoberfläche erwärmt sich. Wasser verdunstet und verwandelt sich zu Wolken. Aus diesen fällt dann wieder Regen. So recycelt die Natur eine der kostbarsten Ressourcen unserer Erde.“
Was nicht ganz so bekannt ist: Verpackungen und Verschlüsse aus Metall bestehen aus einem Material, das genau nach diesem Vorbild funktioniert. Die Voraussetzungen dafür liefern die Ausgangsstoffe Aluminium beziehungsweise Eisen. Beide sind Elemente und daher nicht zerstörbar. Sie wechseln je nach Einsatz lediglich Ort und Gestalt. So kann aus einer Dose zum Beispiel ein Fahrrad, ein Auto, oder eine Schiffsschraube werden – und auch wieder eine Dose. Genau wie das Wasser befinden sich Metallverpackungen also in einem Kreislauf, den sie ohne Ende absolvieren. Auf diese Weise bleiben die für die Verpackungsproduktion eingesetzten Ressourcen erhalten. Die Verpackungen aus Metall werden sogar selbst zu Rohstoffen, aus denen neue Produkte entstehen.
In diesem Zusammenhang verwies Norbert Lins auf die Bestrebungen der Europäischen Union, den Übergang in eine Kreislaufwirtschaft zu fördern und nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten. Hierzu hat die Europäische Kommission im letzten Dezember den Entwurf eines Kreislaufwirtschaftspakets veröffentlicht, über den aktuell im Europaparlament beraten wird. Da Verpackungen aus Aluminium und Stahl einen wichtigen Beitrag leisten, um Wertstoffkreisläufe im Sinne der politischen Vorgaben zu schließen, zog Stephan Rösgen aus dem Gespräch eine positive Bilanz: „Metallverpackungen entsprechen perfekt den Anforderungen, um die Vorschläge der Europäischen Kommission bezüglich der Richtlinie für Verpackungen und Verpackungsabfälle sowie bezüglich der Abfallrahmenrichtlinie umzusetzen“.
Dr. Ulrich Fiedler zeigte sich darüber erfreut, dass sich mit MÜLLER & BAUER auch ein Unternehmen aus Metzingen dazu bekennt, seine Erzeugnisse in den politischen Kontext der Forderung nach Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft zu stellen.
Quelle: VMV Verband Metallverpackungen e.V.